News von Norderney

Veranstaltungstipps

17.11.2021
Conversationshaus
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Winterzauber mit 2-G-Regel

Der Winterzauber 2021 findet statt und zwar unter 2-G-Regeln. Das hat Kurdirektor Wilhelm Loth heute verkündet. Zusammen mit Staatsbad-Veranstaltungsleiter Luciano Hoch stellte Loth im Rahmen einer Pressekonferenz das Konzept für die nächsten Wochen vor und erläuterte die Pläne. Bei allem sei natürlich klar, dass sich je nach aktuellen Verordnungen alles noch ändern könne. „Es gibt immer einen Plan B oder sogar C“, sagte Loth.

Kurplatz wird abgeriegelt – Kontrolle am Eingang

Der jetzige Plan sieht aber vor, dass der Winterzauber vom 27. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022 auf dem Kurplatz stattfindet. Dazu hätten bereits zehn Marktbeschicker fest zugesagt. Um die 2-G-Regeln einhalten und kontrollieren zu können, soll der Kurplatz abgeriegelt sein. Ein Eingang wird zur Bülowstraße geöffnet. Dort kontrollieren Mitarbeiter die Impf- und Genesenenbescheinigungen.

Blaues Eventbändchen

Und wer möchte, kann sich ein blaues Eventbändchen um das Handgelenk binden. Das gilt für mehrere Tage und erlaubt den Eintritt in den Winterzauber sowie in das Conversationshaus. Denn auch dort gilt dann die 2-G-Regel – für Kurpalais, Bibliothek, Inselladen, Orangerie und Säle. Ebenso wie dann im Badehaus. „Wir sehen das als gemeinsamen Kraftakt und stehen gemeinschaftlich dahinter“, betonte Hoch.

Luciano Hoch und Wilhelm LothVeranstaltungsleiter Luciano Hoch (links) und Kurdirektor Wilhelm Loth stellen das Programm für Weihnachten und Silvester vor.

Wer das Bändchen trägt hat freien Zugang zum Platz und Haus. Und wer dann noch eine der etwa 400 Eintrittskarten ergattern konnte, kann am Silvesterabend an der Party mit DJ und Tanz im Conversationshaus teilnehmen. Das Staatsbad hat 50000 Bändchen in Norderney-Blau bestellt.

Voraussichtlich kein Anbaden

Ein Programm über die Weihnachtstage ist ebenfalls bereits geplant. Mit dabei sind wieder „Bluenight Boogie“ mit einem Konzert im Kurtheater und dem traditionellen Open-Air-Konzert auf dem Kurplatz am 1. Januar. Dieses bildet in der Regel den Abschluss nach dem Anbaden.

Das Anbaden jedoch wird an diesem Neujahr voraussichtlich nicht stattfinden. Denn, wenn wieder rund 8000 Menschen am Strand stünden, könne das nicht geordnet oder geregelt werden, so Loth. Auch die anderen Inseln würden voraussichtlich das Anbaden absagen. Weitere Programmpunkte sind Comedy, Klassik und Kultfilmnacht. Im Kurtheater gelten schon länger die 2-G-Regeln.

Touristische Leistungsträger befürworten Konzept

In einer Videokonferenz am Dienstag mit rund zehn touristischen Leistungsträgern der Insel sei das Konzept vorgestellt worden, so Loth. Die Teilnehmer – Hoteliers, Gastronomen, Vertreter der Polizei und des Dehoga, des Einzelhandelsverbandes sowie der Verwaltung – hätten es befürwortet. Aus der Erfahrung hätten sie erklärt, dass „gefühlt“ mehr als 90 Prozent der Gäste geimpft seien.

Wenn es nötig sein sollte, die Regel auf 2-G plus zu erweitern, so würden eventuell wieder Testzentren eingerichtet, so Loth, der mit diesen Anbietern im Gespräch ist. „Ich gehe davon aus, dass das Testen bald wieder kostenfrei ist.“

Die Regelung, nur Geimpfte oder Genesene zuzulassen, biete höchste Sicherheit und schütze auch die Nichtgeimpften, so der Kurdirektor. Man habe sich mit der Entscheidung nicht schwergetan, zumal es Verordnungen gebe, an die sie sich halten müssten.

Für die Mitarbeiter bedeute dies einen erhöhten Arbeitsaufwand. Außerdem müsse die Besetzung bei Veranstaltungen oft verdoppelt werden. Er dankte den Mitarbeitern und auch den Leistungsträgern, dass sie die Situation und auch die kritischen Stimmen „gut aushalten“.

Dienstleistungsbranche ächzt

Die Personalproblematik habe auf der Insel nach zwei Jahren Pandemie zugenommen und die Belastung sei groß. Erst habe der Lockdown gedrückt, dann sei die Öffnung der Insel massiv gewesen: „Es hat geknallt, als wenn es kein Morgen gibt“, so Loth. „Die ganze Dienstleistungsbranche ächzt und da kommt noch was auf uns zu“, erklärte der Kurdirektor. Es werde sicher zu Einschränkungen im Dienstleistungs- und im Sozialsektor kommen. „Ich glaube, dass sich alle mal wieder bescheiden müssen.“

2 G für alle Inseln?

Die Idee, eine 2-G-Regel gleich für die ganze Insel einzuführen, sei bei der Konferenz diskutiert worden. Er habe dies dem Landkreis weitergegeben. Dort habe man signalisiert, dass es ein interessantes Thema für alle Inseln sei, und es werde im Krisenstab besprochen.